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25.01.2014..

Olympia ade!
Gestern Abend wurden von Swiss-Olympic die definitiven Olympiaselektionen bekannt gegeben. Wie befürchtet, reichen meine Resultate nicht.
Die zwei letzten Slaloms vom 10. & 12. Januar in Bad Gastein fanden bei sehr schwierigen Pistenverhältnissen statt. Es war eine Gratwanderung zwischen Sicherheit und Angriff. Mit den Rängen 24 und 19 fand ich nicht wirklich das richtige Rezept.

Rangliste: Bad Gastein AUT vom 10.1.14

Rangliste: Bad Gastein AUT vom 12.1.14

Im slowenischen Rogla war die Stimmung eher auf Frühling. Am 18. Januar fand aber trotz Regen das letzte Qualifikationsrennen statt. Im ganzen Skigebiet lag nicht mehr viel Schnee, doch die zahlreichen Helfer konnten die Wettkampfpiste mit viel Einsatz und der Hilfe von Salz verhältnismässig sehr gut präparieren. Die zwei Qualiläufe gelangen mir gut und ich stand mit der 12. Zeit im Finale. Ich konnte meinem österreichischen Gegner mit einem super ersten Lauf 72 Hundertstel abnehmen. Im zweiten lief es ähnlich gut, bis ich im Zielhang den entscheidenden Fehler machte und Andreas Promegger an mir vorbei zog. Die Enttäuschung war riesig, hatte ich es doch selber in der Hand!!! So resultierte am Schluss Rang 13. Einziger Trost, nützt aber nichts: Ich war bester Schweizer.

Rangliste: Rogla SLO vom 18.1.14

Nun bin ich seit einer Woche zu Hause und suche nach Gründen für das Scheitern. Es gibt so viele Faktoren, die für ein so hohes Ziel zusammen passen müssen.
Man könnte sagen:

  • Das fehlende Glück.
  • Die Läufe waren eher direkt gesteckt. Mir liegt es eher wenn es dreht und kurze Torabstände sind.
  • Die Entscheidung des IOC vom letzten Herbst, dass vier Snowboarder starten dürfen und die fahren den Riesenslalom und den Slalom. Ich bin bei meinem Comeback davon ausgegangen, dass die vier schnellsten Fahrer pro Disziplin starten dürfen. Diese Entscheidung machte mir für den Slalom sicher einen Strich durch die Rechnung.
  • Ich hatte meinen Exploit im November an den Nordamerika-Cup-Rennen, die aber nicht zur Selektion zählten. Danach gelang mir an den wichtigen Rennen keine solche Leistung mehr.

Das alles sind aber nur Ausreden und keine wirkliche Gründe! Ich hatte es selber in der Hand und war in den entscheidenden Momenten nicht schnell genug! Wir wussten von Anfang an, dass einer zu Hause bleiben muss. Unser Team ist nahe beisammen und mich hat es halt getroffen. So ist der Sport: Erfolg und Niederlage sind sehr eng beisammen.
Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: Ich habe immer vollen Einsatz und stets mein Bestes gegeben!
Es ist für mich nicht einfach, meine jetzigen Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen! Im Moment sind der Schmerz und die Enttäuschung riesig! Verständlicherweise, war es doch die letzten zwei Jahre mein oberstes Ziel. Ich werde aber andere Ziele und Herausforderungen finden und wieder glücklich werden. Eine nächste Herausforderung steht schon in einer Woche an. Am 1.Februar trete ich in Sudelfeld GER zu meinem letzten World-Cup-Rennen an. Ich werde noch einmal alles geben und die Momente als Rennfahrer geniessen!

Sportliche Grüsse
Roland Haldi


 

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