World-Cup in Sudelfeld GER/ Seit zwei Jahren wieder einmal ein Podest!
Letzten Mittwoch reisten wir noch nach Deutschland, genauer nach Sudelfeld, wo noch der letzte World-Cup vor Olympia statt fand. Ich fühlte mich fit und wollte dieses Rennen noch nutzen, um Selbstvertrauen zu tanken. Die Vorbereitung aufs Rennen lief sehr gut und am Schluss rutschte ich dank ein paar Absenzen der Amerikaner und Kanadier noch gerade in die erste Gruppe. Das gab mir noch zusätzlichen Auftrieb. Am Samstag verzögerte sich der Start auf Grund  des Schneefalls um eine Stunde. Es wurde aber sehr gut an der Piste gearbeitet und wir konnten dann doch bei teilweise sehr schlechter Sicht starten. Ich brachte trotz schwierigen Verhältnissen zwei konstante fehlerfreie Qualiläufe ins Ziel. Vom 12. Zwischenrang aus, nahm ich das Finale in Angriff. Nun nahm ich deutlich mehr Risiko. Mein erster Gegner war der Slowene Zan Kosir. Er stürzte schon im ersten Lauf und so konnte ich mit der Penalty-Time Vorsprung in den zweiten Lauf starten. Ohne Fehler im zweiten Durchgang konnte ich mein erstes Duell für mich entscheiden. Im Viertelfinale traf ich auf einen weiteren Slowenen. Mit zwei fehlerfreien schnellen Läufen konnte ich auch Rok Flander besiegen. Im Halbfinale war dann der Österreicher Andy Prommegger mein Gegner. Ich fuhr meine zwei besten Läufe des Tages. Nach dem ersten Lauf war ich um 22 Hundertstel vorne, doch es reichte am Schluss trotzdem nicht um ihn zu schlagen. Um 34 Hundertstel verpasste ich das grosse Finale. Mit viel Selbstvertrauen freute ich mich aber aufs kleine Finale, wo der Gegner mein Teamkollege Nevin Galmarini war. Mit einer erneuten fehlerfreien Leistung, konnte ich beide Läufe für mich entscheiden. Im Ziel freute ich mich riesig über den dritten Platz! Nach einer längeren Durststrecke ohne Podest war dieser dritte Platz für mich fast wie ein Sieg.

Rangliste: Sudelfeld GER

Dieser Erfolg kam für mich genau im richtigen Zeitpunkt. Nun kann ich mit grossem Selbstvertrauen und mit der nötigen Gelassenheit nach Vancouver reisen. Ich freue mich enorm auf das Grossereignis Olympia und ich bin voll motiviert, um am 27. Februar im Wettkampf mein bestes zu geben!

Sportliche Grüsse
Roland Haldi