World-Cup in Kreischberg AUT
Nach der erholsamen Weihnachts- und Sylvesterpause reisten wir am 2. Januar nach Österreich. Wir konnten zwei Tage in Flachauwinkel bei guten Wetterbedingungen auf einer Kunstschneepiste trainieren. Die Reise nach Kreischberg / Murau war im Anschluss ans Training dann nur noch ein Katzensprung. Dort konnten wir uns am Vortag des Wettkampfes noch neben der Rennpiste an die harten Bedingungen vor Ort gewöhnen. Über alle Trainings gesehen, fühlte ich mich fit und war zuversichtlich auf ein erfolgreiches Rennen.
Am Renntag war es dann bewölkt, doch die Piste war in hervorragendem Zustand. Die abwechslungsreiche Strecke war pickelhart, aber dennoch sehr griffig. So fuhr ich mit voller Motivation und Angriffsfreude die beiden Qualiläufe. Es waren zwei nicht ganz fehlerfreie Läufe, aber dennoch schnell. Ich belegte im Zwischenklassement den 6. Platz, mit dem ich zuerst mal zufrieden war. Im Finale traf ich auf den Amerikaner Jewell Tyler. Der erste Lauf war bis auf die letzte Kuppe sehr gut. Beim letzten Übergang in den Zielhang war ich etwas direkt und verlor den absoluten Zug ins Ziel runter. So lag ich um 27 Hundertstel zurück. Der Rücklauf misslang mir aber dann deutlich. Schon beim Start passte mein Timing nicht. Dennoch kämpfte ich mich mit einer guten Fahrt noch einmal heran. Wir kamen auf gleicher Höhe über das kurze Flachstück zum letzten Übergang. Ich war mit dem Kopf schon bei der letzten heiklen Stelle, als mir ein kurzer Rutscher unterlief. In der Folge musste ich in den letzten Toren volles Risiko nehmen, was schlussendlich nicht aufging. Ich konnte die direkte Linie nicht halten und musste meinen Gegner davonziehen lassen. Ich ärgerte mich sehr über den Fehler, der an dieser Stelle nicht passieren darf. Im Schlussklassement rutschte ich auf den 10. Platz zurück.
Rangliste: Kreischberg AUT
Nun habe ich eine gute Basis mit zwei 10. Rängen und kann in den zwei verbleibenden Olympiaqualifikationsrennen voll angreifen. Die nächste Gelegenheit bekomme ich schon am 17. Januar in der Schweiz. Das Rennen von Nendaz (Wallis) habe ich in guter Erinnerung. Ich freue mich auf das Heimrennen und bereite mich in den nächsten Tagen optimal auf den Wettkampf vor.
Sportliche Grüsse
Roland Haldi
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