World-Cup Landgraaf NED / Zum Anfang ein 10. Platz
Letzten Freitag ging es also los. Wir hatten zuvor noch zwei Tage Zeit, um uns an die doch ziemlich speziellen Bedingungen anzupassen. Am Renntag war ich dann bereit um in die nächste Saison zu starten. Wie jedes Jahr war die Halle von Landgraaf in Holland auf kalte -8° runtergekühlt. Was während dem Training nicht so auffällt, merkt man während dem Wettkampf dann umso mehr. Das lange Warten bis zum Start, kühlt jeden früher oder später aus!
Gut vorbereitet und genügend aufgewärmt, fuhr ich Zwei gute und schnelle Qualifikationsläufe. Ich zog als Zweitbester in den ersten Final dieses Winters ein. Doch die Freude war dann schnell vorbei. Schon im ersten Duell gegen den jungen Schweizer Nevin Galmarini hatte ich das nachsehen. Der Bündner schaffte es zum ersten Mal in seiner Karriere ins Finale und hatte nichts zu verlieren. Er riskierte viel und wurde belohnt! Am Schluss Platz 8. Ich meinerseits wusste, dass in der Halle jeder schnell sein kann, zumal die ersten 16 nach den zwei Qualiläufen nur gerade 99 Hundertstel auseinander lagen. Das hiess, jeder Lauf muss schnell sein. Doch schon im ersten Lauf unterlief mir einen kleinen Fehler. Danach brachte ich den nötigen Zug nicht mehr aufs Brett. Nach dem ersten Lauf lag ich noch knapp um 5 Hundertstel vorne, doch am Schluss war ich klar geschlagen. So schaute für mich der 10. Schlussrang raus. Ich war nach der guten Qualifikation schon ein bisschen enttäuscht, doch mit einem Top-Ten Platz in eine Saison zu starten ist okay.
Das Rennen hat gezeigt, ich kann schnell fahren und mit den schnellsten mithalten. Noch wichtiger ist, die neuen Boards (Black Pearl) sind absolut konkurrenzfähig. Nun werden wir uns noch auf dem Gletscher von Sölden wieder an die Verfeinerung von diversen technischen und materiellen Details machen, bevor wir dann im November nach Cooper Mountain USA fliegen. Dort werden wir zwei Wochen lang trainieren. Zum Abschluss des Aufenthalts in Colorado, werden wir zwei Nord-American-Cups fahren.

Freundliche Grüsse
Roland