WC Gujo-Gifu JPN
Wir sind gut in Japan angekommen und haben zwei Nächte in Nagoya verbracht. Mit Tomoka, eine Japanische Snowboarderin, die mit uns trainiert, hatten wir eine super Reiseführerin in einem Land, wo man die Sprache und die Schrift nicht mal annähernd deuten kann! Wir besuchten ein altes Samurai-Schloss, wir waren in einer Suschi-Bar und am letzten Abend assen wir in einem richtigen traditionellen Japanischen Restaurant. Es waren alles sehr schöne und interessante Erlebnisse. Nach diesen Ruhetagen, ging es dann aber wieder auf die Piste. Mit dem Wetter war es wie immer in Japan. Jeden Tag anders. Nach drei Tagen einigermassen gutem Training schneite es die ganze Nacht und es lag 40-50cm Schnee auf dem Rennhang. Doch dank dem unermüdlichen Einsatz der zahlreichen Helfern konnte mit einer Stunde Verspätung ein Rennen bei schönem Wetter durchgeführt werden. Die Piste war kurz und nicht sehr steil. Das hatte zur folge, das die Zeitabstände sehr klein waren. Nach den beiden Qualifikations-Läufen war der Zeitunterschied vom 1. bis zum 16. nur gerade 1.37 Sekunden. Mit einem mässigen ersten und einem guten zweiten Lauf, qualifizierte ich mich als 10. fürs Finale. Das ist dann leider schnell erzählt. Mein Gegner war wieder einmal J.J. Anderson aus Kanada. Nach dem ersten Lauf lag ich noch vorne, doch nach dem zweiten Lauf war der spätere Sieger um 0.3 Sekunden schneller im Ziel als ich. Mein Ärger und die Enttäuschung über das frühe Ausscheiden waren nach einem so guten Resultat in Korea natürlich noch viel grösser gewesen! Ich wollte an das gute Resultat anknüpfen und es gelang mir in einem harten Duell, nach zwei Läufen ohne einen wirklichen Fehler nicht. Das Rennen gewann wie oben erwähnt der Kanadier Anderson vor dem Italiener Fischnaller und dem Kanadier Morison. Simon Schoch wurde an seinem zweiten Rennen nach seinem Comeback guter 4.
Nun reisen wir nach Amerika, wo wir nach einem kurzen Stop in Las Vegas, in Lake Placid am 3. März das nächste Rennen bestreiten.

Sportliche Grüsse
Roland