WC Sungwoo KOR / Podestplatz Nummer 2 in dieser Saison
Ich bin schon seit einiger Zeit in Asien, und habe mich hier sehr gut anklimatisiert. In den letzten drei Tagen, konnten wir uns intensiv auf das heutige Rennen vorbereiten, das zugleich die Hauptprobe für die nächstjährige Weltmeisterschaft ist. Sie findet genau auf diesem Hang in Sungwoo Korea statt.
Es war schon heute Morgen als ich aufgestanden bin ein herrlich schöner Tag. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel und es war winterlich kalt. Ich zog meine Startnummer 1 an und machte mich auf zum langersehnten nächsten Rennen. Meine zwei Qualiläufe waren sehr unterschiedlich. Im ersten konnte ich den Vorteil meiner guten (besten) Startnummer nutzen und erzielte die zweitbeste Zeit. Im zweiten Lauf wurde ich von der schlechter gewordenen Piste ein bisschen überrascht und mir unterlief ein grösserer Fehler. Trotzdem qualifizierte ich mich als 12. für den Final. Ich wusste, dass heute viel möglich ist, doch ich musste mich konzentrieren und mein Bestes geben. Das war nämlich schon im ersten Duell notwendig. Mein Gegner war der Tourleader Mathieu Bozzetto. Ich zeigte zwei gute Läufe und zog mühelos in die nächste Runde. Gegen den Kanadier Jassey-Jay Anderson war es schon deutlich knapper! Im zweiten Lauf brach mir am Hinteren Schuh der Flex-Mechanismus und ich konnte im Front-Side keinen Druck mehr geben. Ich war hinten und musste sehr viel Risiko nehmen. Doch ende Steilhang brach die Bindung des Kanadiers und ich war mit etwas Glück im Halbfinale. Dort traf ich auf meinen Team-Kollegen Heinz Inniger. Ich konnte Ihn mit einem sehr guten Lauf und einem Fehler seinerseits um mehr als eine Sekunde distanzieren. Im Zweiten Lauf konnte ich den Vorsprung zu meinen Gunsten verwalten und stand im Grossen Finale. Mein letzter Gegner war der Österreicher Benjamin Karl. Nach dem ersten Lauf war ich nach einem harten Kampf gerade 2 Hundertstel hinten. Im Zweiten Lauf traf ich die Linie in dem mittlerweile sehr schwierigen Übergang in den Steilhang nicht und kam in die tiefen Schläge. Ich verlor zu viel Zeit und so auch das Grosse Finale. Nichts desto trotz bin ich mit meinem erzielten guten 2. Platz überaus zufrieden! Es war ein hartes und schwieriges Rennen. Doch es standen wieder einmal (zum ersten Mal in dieser Saison) zwei Schweizer auf dem Podest. Heinz wurde guter 3.

Morgen Reisen wir dann weiter nach Japan wo nächsten Sonntag ein weiterer Parallel-Riesenslalom stattfindet. Wir sind überzeugt, dass wir diesen Aufwärtstrend weiter nutzen und noch weitere Podestplätze holen werden.

Zufriedene Grüsse aus Korea
Roland