Erfolgreiches World-Cup-Finale in Kanada
Nach einer längeren Wettkampfpause, die wir in Mexico und Amerika verbrachten, reisten wir gut erholt und voller Motivation nach Quebec. Doch auf der Reise zum letzten World-Cup dieser Saison gab es ein paar Komplikationen. Zuerst konnten wir nicht von Toronto nach Quebec fliegen, da das Wetter dort oben keine Landung zuliess. Wir mussten also in Toronto eine Nacht bleiben, bis es am nächsten Tag über Montreal doch noch weiter ging. Aber es war noch nicht genug. Die Air-Canada hatte Technische Probleme mit unserem Flieger, so dass wir wieder aussteigen mussten und auf einen nächsten Flieger warten durften. Als wir dann endlich in Quebec ankamen, kam unser Gepäck dafür nicht an und es war schon einen Tag vor dem Rennen. Ich wurde nun doch langsam ein bisschen nervös, doch nach dem Nachtessen hatten alle ihr Material und einem erfolgreichen Saison-Abschluss stand nichts mehr im weg.
Training gab’s für uns keines mehr, aber das war nicht so schlimm. Denn bis am Tag vor dem Rennen war die Piste vom Regen so aufgeweicht gewesen, dass man sich ohnehin kein gutes Gefühl holen konnte. Und ausserdem wissen wir ja wie man schnell snowboardet. Am Renntag zeigte sich Stoneham von seiner besten Seite! Blauer Himmel und gut durchgefrorene Piste war die beste Voraussetzung zu einem erfolgreichen Abschluss. Beim einfahren fühlte ich mich sehr sicher und ich wusste das eine gute Platzierung drin lag. So habe ich mich auch mit dem 3. Zwischenrang für das Finale qualifiziert. Mein erster Gegner war der Russe Denis Salogaev. Mit zwei kontrollierten fehlerfreien Läufen zog ich ins Viertelfinale ein. Dort traf ich zum vierten Mal in dieser Saison auf den, im Gesamtweltcup auf Platz 2 liegenden, Österreicher Sigi Grabner. Es war wie immer ein riesen Fight gegen ihn! Im ersten Lauf lag ich noch 15 Hundertstel vor, doch im zweiten Lauf hatte ich einen kleinen Rumpler kurz vor dem Ziel und unterlag ihm. Meine Schlussrangierung war der 5. Platz und mit dem war ich durchaus sehr zufrieden. Ich war mit der Ganzen Saison sehr zufrieden! Nach zwei Podestplätzen und einer davon mein erster World-Cup-Sieg, nach insgesamt 8 Top-Zehn-Plätzen und dem erreichten 4. Rang im Gesamtweltcup, war es die erfolgreichste Saison meiner Karriere! Einzig die Weltmeisterschaft ging in die Hosen! Doch wenn ich eines bis jetzt im Sport gelernt habe, dann ist es: Man kann nicht immer gewinnen! Ich bin glücklich mit dem erreichten und motiviert für nächste Saison noch mehr zu erreichen!
Nun gehe ich noch mit Urs nach Dubai um sein Sand-X Projekt weiter zu führen. Das wird sicher auch eine interessante Herausforderung!
Mit zufriedenen sportlichen Grüssen
Roland
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