WC Lake Placid & Pause in Mexico
Ich sitze momentan in einem Flugzeug, das mich von Los Angeles nach Tokio fliegt. Im Bildschirm vor mir läuft kein guter Film und schlafen kann ich auch nicht mehr. Nun zu dem was in den letzten Tagen geschah. Am 9. März fand in Lake Placid ein Parallel-Riesenslalom statt. Nach dem riesen Chaos mit unserem Gepäck am Zürcher Flughafen (starker Schneefall), schafften wir es doch noch nach rechtzeitig nach Amerika. Wir trainierten zwei Tage bei strahlend schönem Wetter und guter Piste. Ich testete ein neues Board. Am Anfang hatte ich ein bisschen Mühe, doch nach einigen Feineinstellungen an der Bindung und ein paar Fahrten fühlte ich mich doch sehr wohl und sicher. Am Renntag schliesslich, war das Wetter ziemlich schlecht. Ab dem zweiten Qualifikationslauf regnete es sogar. Trotz des schlechten Wetters war das ganze Schweizer-Team ganz vorne mit dabei. Ich belegte nach der Qualifikation den 7. Platz. Ich traf im Achtelsfinal auf den Österreicher Sigi Grabner. Es war ein harter Fight, in der nun doch ziemlich unruhigen Piste. Den ersten Lauf erwischte ich schlecht und handelte mir einen grossen Rückstand ein. Nun musste ich im zweiten Lauf alles riskieren. Mir gelang ein guter Lauf. Am Ende reichte es aber um 11 Hundertstel nicht um weiter zu kommen. So fiel ich wieder von der sehr guten Ausgangslage auf den 12 Rang zurück! Doch es blieb nicht lange Zeit um enttäuscht zu sein. Wir reisten noch am selben Abend ab.
Unsere weiterreise brachte uns in den Sommer. Genauer gesagt nach Acapulco in Mexico. Wir flogen nach Mexico-City, von da an fuhren wir 5 Stunden mit Mietautos in den Süden ans Meer. Es war eine ziemliche Herausforderung, schon nur aus der Stadt heraus zu kommen. Weiter ging es durch die sehr schöne hügelige und unbewohnte Landschaft. In der unendlich weiten Prärie sahen wir x-Kilometer lang keine Ausfahrt, Raststätte oder Zivilisation. Nur Zahlstellen! Wie könnte es anders sein, ging uns natürlich an einem unserer Autos das Benzin aus! Zum glück blieben wir zusammen, den die Natels hatten auch keinen Empfang! So füllten wir bei Nacht in der Mexikanischen Prärie Benzin von einem Auto ins andere. Wir kamen dann doch noch an und konnten von da an unseren sehr warmen Aufenthalt geniessen. Das Haus war wunder schön (siehe Fotos). Es lag am Meer mit eigenem Steg, hatte einen Pool, eine Bar mit Barkeeper und eine Terrasse mit super Aussicht! Leider war dieser Ausflug nach 5 Tagen schon zu ende und wir machten uns auf zum letzten World-Cup Rennen in dieser Saison. Er findet in Furano Japan statt wo ich mich gerade auf dem Weg dort hin befinde.
Sommerliche Grüsse
Rolä |