E-Mail


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

..News


23.1.2006..

WC Nendaz SUI / 2.Platz
Kommt ein bisschen zu späht, aber es geht doch noch!
Meine ersten Slalomschwünge waren am Mittwoch gleich in einem Europa-Cup. Ich fuhr dort als Training mit, und wenn schon mal ein Europa-Cup in der Schweiz ist, um den Jungen Landsleuten ein paar Punkte zu bringen. Ich fuhr an dem Tag miserabel. Ich glaube über den 31. Platz muss ich nicht weiter berichten.
Mein Fokus richtete sich nun voll und ganz auf den World-Cup. Ich hatte in den Trainings-Tagen noch ein paar Details verfeinert. So war ich am Sonntag bei strahlend blauem Himmel bereit. Die Piste war ein bisschen seitwärts hängend aber gut präpariert. Ich fuhr zwei sichere Qualiläufe und zog ohne gross zu riskieren als 13 in den Final ein. Für die nächsten Runs musste ich aber deutlich mehr ans Limit gehen, denn ich wollte den zahlreichen angereisten Fans aus dem Saanenland und sonstigen Ecken der Schweiz etwas bieten! Ich hatte es gleich mit dem einzigen nichtschweizer Saisonsieger aufzunehmen. Der Österreicher Sigi Grabner ist seit Jahren ein Podestfahrer. Mit 2 Superläufe war ich am ende des Duells der schnellere. Der nächste Gegner  war der Slowene Dejan Kosir. Auch ihn darf man im Slalom nicht unterschätzen. Es war ein verbissener und harter Kampf. Am ende des zweiten Laufes machte der Slowene ein Fehler und fahr durch ein Tor. Nun stand ich gegen einen richtigen „Slalomhond“ im Halbfinale, es war der Franzose Nicolas Huet. Da brauchte es noch einmal einen Vollangriff! Der mir dann auch gelang. Es waren 2 Fehlerlose Läufe die Huet nicht zu überbieten vermochte. So stand ich zum ersten Mal in meiner Kariere in einem WC-Finale! Meine Fans waren ausser Rand und Band. Sie feuerten mich mit vollem Einsatz  an, so dass ich sie bis an den Start oben hören konnte! Mein Finalgegner war mein Teamkollege Simon Schoch. Ich hatte nichts zu verlieren und wusste, gegen Simon kannst du nur mit 2 perfekten Läufen gewinnen. Ich Riskierte ein bisschen zu viel und machte einen Fehler. Am Ende war ich mit dem 2.Platz vollkommen glücklich! Es war ein super Gefühl und ein riesen Erlebnis, mein bestes Resultat mit meinen mitgereisten Fans zu feiern! Ein mega Dankeschön an meine Familie und Fans!!!
Nach meinem scheitern für Turin, hatte ich ein kleines Loch. Für mich war eine kleine Welt zusammengebrochen. Dank diesem Resultat konnte ich mich wieder sehr gut motivieren. Es kam zu einem guten Zeitpunkt. So schaue ich positiv weiter und werde nach wie vor immer mein bestes geben! Jetzt geht es nach Andermatt, wo das ganze Team für eineinhalb Wochen trainiert. Nach der Olympiade geht es dann nach Moskau für das nächste World-Cup-Rennen.

Mit winterlichen Grüssen
Rolä


©2005 by MRJIBE