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18.03.2011..

Rücktritt vom Spitzensport auf Ende Saison
Nach langen Überlegungen und zahlreichen Gedanken habe ich mich entschieden, auf Ende Saison vom Spitzensport zurückzutreten. Es war für mich eine sehr schwierige Entscheidung! Schon als kleiner Bub hatte ich den Traum vom Profisportler. Seit meiner Jugend stand der Sport an erster Stelle und ich orientierte mich immer ganz nach oben. Natürlich gab es auch harte Zeiten, in denen ich weit weg von meinem Ziel war. Dennoch hatte ich nie aufgegeben und immer weiter gekämpft. Heute kann ich auf eine erfolgreiche 18jährige Snowboardkarriere zurückblicken.

Als Teenager konnte ich zweimal einen Junioren-Schweizermeistertitel feiern. Dreimal durfte ich an den Junioren-Weltmeisterschaften teilnehmen (7. Platz in Japan). Ich erlebte eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit, in welcher ich Swiss-Cup fuhr (ISF) und später Europa-Cup (FIS). Mit 25 Jahren schaffte ich den Schritt in die Nationalmannschaft und konnte mich bis heute mit konstanten Resultaten an der Weltspitze halten. Bis am Ende werden es 91 (FIS) World-Cup-Starts sein. Dabei konnte ich bis heute 8 Podestplätze feiern und davon einen Sieg. Dieser Sieg war somit ein sportlicher und emotionaler Höhepunkt in meiner Karriere. Dieser Tag wird für mich unvergesslich bleiben. Weiter kamen vier Teilnahmen an  Weltmeisterschaften dazu, wobei ich drei Top-Zehn Resultate erreichte. Als absolutes Highlight zählt für mich die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Vancouver! Leider ging es sportlich nicht auf. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Zeit an der Olympiade wird für mich als emotionalstes Erlebnis in Erinnerung bleiben.Unter dem Strich kann ich mit Stolz auf die vergangenen Jahre zurückblicken. Der Traum von einer Medaille an einem Grossanlass ging leider nicht in Erfüllung, dennoch bin ich mit dem Erreichten sehr zufrieden. Schliesslich durfte ich mein Hobby zum Beruf machen und das ist so etwa das Schönste, was man erleben kann!

Meine sieben Profijahre habe ich vor allem meinen zahlreichen Gönnern und Sponsoren zu verdanken. Dank der grosszügigen Unterstützungsbeiträge jedes einzelnen Gönners / Sponsors, konnte ich die finanzielle Belastung überhaupt bewältigen. Herzlichen Dank. Auch die jahrelange Unterstützung meiner Familie und meinem Umfeld war hervorragend. Sie hatten mich auf meinem Weg immer gestärkt. Es war sicher nicht immer einfach mit mir, aber mit grosser Akzeptanz kamen sie mir entgegen und halfen mir mit ihren Möglichkeiten! Herzlichen Dank an alle.

Nun kommt der schwierigste Teil: Die Begründung zu meiner Entscheidung. Der Snowboardsport macht mir nach wie vor sehr viel Spass. Am Ende einer so erfolgreichen Saison wie dieser aufzuhören, ist sowohl schön wie auch hart. Zum einen kann man mit einem guten Gefühl und schönen Erinnerungen einen langen Lebensabschnitt beenden, zum anderen geht eine Zeit der Leidenschaft zu Ende. Ein Hauptgrund für meine Entscheidung ist sicher, dass ich meine Gönner nicht noch einmal drei Jahre lang, bis zur Olympiade in Sochi, belasten will. Ich bin ihnen so dankbar und mehr als zufrieden, dass ich nicht mit gutem Gewissen noch mehr verlangen kann! Ein weiterer Grund ist mein nächster Lebensabschnitt. Ich werde wieder zu meinem gelernten Beruf (Automechaniker) zurückkehren, mit dem Ziel, die Garage meiner Eltern weiterzuführen. Das wird meine Herausforderung für die Zukunft sein und darauf freue ich mich.

Nun werde ich morgen im Parallel-Riesenslalom von Valmalenco ITA noch einmal mein Bestes geben. Meinen letzten World-Cup-Start werde ich am 27. März in Arosa geniessen. Danach fahre ich zum finalen Abschluss noch die Schweizermeisterschaft und dann ist aus.

Mit Wehmut aus Italien
Roland Haldi


 

 


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